Wer schon einmal vor der Entscheidung stand, wohin der nächste Urlaub gehen soll und die Kanaren bereits in die engere Auswahl genommen hat, stellt sich sicherlich die Frage welche Insel denn nun die bessere Wahl ist. Da wir beide besucht und mit dem Mietwagen erkundet haben, kann ich euch die Entscheidung vielleicht leichter machen.
Beide Inseln sind wirklich auf ihre eigene Weise beeindruckend uns man kann sich nicht satt sehen. Beide eignen sich hervorragend für einen Badeurlaub. Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass der Atlatik etwas kälter ist. Auf den Kanaren herrscht das ganze Jahr mildes Klima.
Teneriffa
Black Sand
Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren.
Die Vulkaninsel entstand vor etwa 12 Millionen Jahren.
Wir haben uns für ein Hotel am Playa de Arena entschieden, denn an diesem Strand ist der Sand schwarz. Das wollten wir natürlich sehen.
Vom Flughafen sind es nur knapp 30 Minuten zum Strand.
Am öffentlichen Strand gibt es genug Plätze zum Baden, man kann sich Liegestühle ausleihen und Rettungsschwimmer sorgen für die Sicherheit.

Der schwarze Lavasand kann aber um einiges heißer werden als der hellere. Deshalb unbedingt Schuhe tragen! Er zählt zu den saubersten Stränden im Westen Teneriffas.
Wenn man etwas weiter fährt, kommt man auch zum Ortsteil "Los Gigantes". Hier gibt es eine sehr imposante Steilküste, die mich sehr stark an die Insel von Jurassic Park erinnerte.
Pico del teide
Wie ihr wisst, lieben wir die Berge. Und auf Teneriffa gibt es den dritthöchsten Inselvulkan der Erde. Der Pico del Teide. Mit 3718 meter ist er der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet.

Es führt eine Seilbahn bis 150 meter unter den Gipfel. Das nahmen wir gerne in Anspruch, da es doch sehr warm war und der Aufstieg wirklich anstrengend werden würde.
Oben angekommen gibt es Pfade zu den Aussichtspunkten Pico Viejo und La Fortaleza, die einen atemberaubenden Ausblick auf den Norden und den Süden der Insel offenbaren.
Der Pfad Telesforno Bravo führt Sie zum höchsten Punkt des Vulkans. Um den Gipfel erklimmen zu dürfen, muss man aber im Vorfeld eine Genehmigung beantragen.

Siam Park
Für alle Baderatten gibt es noch den Siam Park. Der Park wurde bereits zum 5. Mal zur Nummer eins der Welt gewählt und ist außerdem der größte Wasserpark Europas.
Er wurde in thailändischem Style gehalten und das Ticket für einen Tag kostet 37,00€.
Die Anlage ist riesengroß. Wir haben uns gleich am Anfang mehrmals verlaufen.
Es gibt von gemütlichen Flussfahrten, ein großen Wellenbecken bis actionreiche Rutschen, alles was ein Wasserpark braucht.
Die zahlreichen Restaurants sind auch nicht teuer.
Die Rutschen sind auf jeden Fall spitze.
Man muss teilweise aber schon sehr lange anstehen.
Am Ende des Tages sind wir an einem Becken mit einigen Seelöwen vorbeigekommen. Es war leider viel zu klein. Mir taten die Tiere absolut leid. Man sollte nicht immer um jeden Preis die Tiere zu Schau stellen.
Hätten wir das vorher gewusst, wären wir bestimmt nicht in den Park gegangen.
Fuerteventura
Morro Jable
Fuerteventura ist die zweitgrößte und älteste Insel der Kanaren.
Mit einem Propellerflugzeug kann man von Teneriffa nach Fuerteventura fliegen.
Wir fuhren mit dem Mietwagen zu unserem Hotel nach Morro Jable.
Auf der Insel gibt es sehr viele Dünen und man hat das Gefühl, dass man sich in der Sahara befindet. Hier ist alles sehr flach und weitläufig.
Man kommt an einigen schönen Strandabschnitten vorbei und kann die zahlreichen Surfer beobachten.

Angekommen am Hotel musste natürlich sofort der Strand und die Umgebung erkundschaftet werden.
Wir hatte die absolut beste Lage für einen schönen Badeaufenthalt. Ein Traum.
Man sollte sich auch unbedingt den Leuchtturm vom Morro Jable ansehen.

Am Strand von unserem Iberostar-Hotel begegneten uns zahlreiche Atlashörnchen. Sie wurden von den Menschen eingeführt und leben dort seit 1965. Die kleinen Tiere sind wirklich sehr süß.
Corralejo
Als wir am Ende unseres Urlaubs noch einen Tag übrig hatten, da unser Flieger erst am Abend startete, entschieden wir uns für einen Umweg über die ganze Insel. Von Morro Jable nach Corralejo. Das liegt ganz im Norden.
Wir kamen an einem Traumstrand an. Mit Blick auf die Insel Lobos stürzten wir und ins kalte Wasser des Atlantiks. Am hellen Sandstrand stehen zwei riesige Gebäude der RIU Hotellkette.
Die Dünenlandschaft im Parque Natural de Corralejo ist einfach nur atemberaubend. Die Strände enden meistens mit steinigem Grund.

Wir fuhren weiter am Strand entlang Richtung Flughafen. Hier begegnet man sogar der ein oder anderen freilaufenden Ziege.
Der Sand der Dünen wehte durch die Luft und bedeckte die Straßen. Man bekommt sofort ein Gefühl der Freiheit.
Ich bin noch nie durch eine so atemberaubenden Landschaft gefahren. Es war fast niemand außer uns auf den Straßen und man fühlte sich wirklich wie in der Wüste.
Das bleibt mir sicher noch lange in Erinnerung.
Die Küstenabschnitte sind wirklich einmalig.
Fazit
So, welche Insel ist nun besser?
Wer einen reinen Badeurlaub mit endlosen Stränden sucht, ist auf Fuerteventura definitiv besser aufgehoben. Die Insel eignet sich auch wunderbar für einen Familienurlaub mit Kind.
Wer aber etwas mehr Action will, sollte sich für Teneriffa entscheiden.
Wer genug Zeit hat, sollte sich aber keine der Beiden entgehen lassen!