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Wanderung zur Olperer Hütte im Zillertal

Aktualisiert: 13. Aug. 2020

Ein absolutes Highlight unserer letzten Tirol-Reise im Oktober war die morgendliche Wanderung zur Oplererhütte. Übernachtet haben wir in Finkenberg. Ein kleiner Ort im Zillertal. Von hier aus starteten wir um 6:00 Uhr unseren Wandertag. Ca. 30 Minuten fährt man mit dem Auto über die Schlegeis Alpenstraße zum Schlegeis Stausee. Diese kurvenreiche Strecke ist von Mai bis Oktober geöffnet und ist mit seinen 13 km durch die atemberaubende Hochgebirgswelt ein echtes Erlebnis. Für die Straße ist normalerweise eine Maut zu entrichten. Da die Mautstelle aber erst um 7:00 besetzt war, fuhren wir einfach weiter. Die Straße ist sehr schmal und führt auch durch sehr schöne Tunnel. Die Straße ist durch Ampeln geregelt, da ein vorbeikommen und schwer möglich ist. Daher kann es dann auch mitunter zu längeren Wartezeiten kommen. Zu unserer Zeit haben sich aber nicht viele Wanderer hierher verirrt. 





Am Stausee angekommen, parkten wir unser Auto auf dem großen, kostenlosen Parkplatz und machten uns mit Taschenlampen ausgestattet auf den Weg durch den Wald, denn es war noch stockdunkel. Der Wanderweg ist wirklich wunderschön. Mit Blick über die beeindruckenden Zillertaler Berge und den Schlegeissee, werden auch die Verschnaufpausen zu einem Highlight. Der Aufstieg ist mitunter etwas steil und dauert fast 2 Sunden und führt stehts am Riepenbach vorbei.




Oben bei der Olpererhütte begegneten uns dann doch noch andere Wanderer und so langsam blitze auch die Sonne über den Berggipeln hervor. Die Hütte befindet sich auf 2.389 m und ist bewirtschaftet. Jedoch war sie bei unserem Ausflug geschlossen. Von hier aus kann man natürlich auch seine Wanderung erweitern, denn es gibt noch unzählige weitere Routen. 



Ein Stückchen weiter links befindet sich dann die bekannte Brücke aus diversen Blogs und Instagram-Accounts. Wenn man diese im richtigen Winkel fotografiert, dann sieht es so aus als diese wahnsinnig hoch. Jedoch sind es in Wirklichkeit nur einige Meter. Ein echter Hot-Spot für atemberaubende Bilder also. Wir werden bestimmt wieder hierher kommen und die Aussicht genießen. 



Update vom 03.08.2020:

Im Juni dieses Jahren fuhren wir wieder ins Zillertal und konnten diese Wanderung kaum erwarten. Nur leider wurden wir dann etwas enttäuscht, da sich um diese Jahreszeit viel mehr Wanderer in dieser Gegend befanden, als es noch im Oktober der Fall war. Obwohl wir bereits um 7:00 Uhr starteten waren wir bei weitem nicht die Einzigen. Die Brücke ist nun mal eine kleine Berühmtheit geworden und die Fotografen pilgern regelrecht zu diesem Ort. Die Olperer Hütte war bereits um 10:00 Uhr bis zum letzten Platz belegt und bei der Brücke musste man sogar anstehen. Das wurde uns dann doch zu viel und wir entschieden uns, die Wanderung über der Brücke fortzusetzen. Das Erstaunen mancher "Wanderer", als wir einfach nur über die Brücke gehen wollten (ohne ein Foto zu machen), sagt schon einiges aus.





Einige Meter weiter waren wir dann wieder fast alleine. Bis auf die Horde Schafe, die auf uns zugestürmt kamen und an unserer Kleidung knabberten. Das war dann auch unser Highlight an diesem Tag und wir sind froh, dass wir über die Brücke hinaus gewandert sind. Denn viele Leute vergessen die eigentlichen schönen Momente bei einer Wanderung. Sie fixieren sich darauf jene Bilder zu bekommen, welche doch eh schon jeder gemacht hat. Dabei hat das Zillertal so viel mehr zu bieten.




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